Fährt man wieder in Richtung Küste und in Richtung Westen, so kommt man nach wenigen Kilometern zum urigen kleinen
Fischerei-Hafen Mevagissey. Es handelt sich hier um einen Doppelhafen. Ganz offensichtlich reichte die erste Hafenmauer
nicht aus, um die Boote genügend zu schützen. Als mein Sohn noch recht klein war sind wir häufig zu diesem romantischen
Hafen gefahren und haben die Boote begutachtet und bewertet. Der Ortskern von Mevagissey ist zwar klein, aber sehr reiz-
voll mit zwei wirklich alten Kneipen mit offenen Kamin. Mevagissey
Gute, echte „Fish and Chips“ gibt es in der Harbour Taverne, direkt am
Hafen, da hier wirklich nur lokal gefangener Frisch-Fisch verarbeitet wird.
Die Steilküste links vom Hafen ist im ersten Abschnitt eindrucksvoll, sehr
störend empfinde ich aber den großen Wohnwagen-Park nur etwas weiter
östlich entlang der Küste.
Kurz vor Mevagissey befindet sich der berühmte Garten „Lost Gardens
of Heligan“. Hier finden Sie z.B. „Erdfiguren“ (siehe Foto) und viele exo-
tische Pflanzen und Rhododendron-Bäume. Der Garten wurde tatsächlich cornwalls.co.uk
vergessen. Angelegt Mitte des 19. Jahrhunderts hatten sich die Besitzer
aus finanziellen Gründen später nicht mehr um den Garten gekümmert
und erst Ende des 20 Jahrhundert wurde er wieder „entdeckt“. In der
Zwischenzeit konnten die exotischen Pflanzen ungestört wachsen. Und
auch die Brombeeren als „Unkraut“.
Einige Besucher sind aber von diesem Garten enttäuscht: sie erwarten
einen wirklich geheimnisvollen Garten, so wie es die Werbung suggeriert,
stattdessen sehen sie zwar riesige Rhododendron Bäume, exotische Pfan-
zen und einen kleinen italienischen Garten, aber nicht viel mehr.Ferner ist
die ganze Anlage nach meinem Geschmack viel zu sehr kommerziell orientiert. Dagegen sind die Gärten Trebah und Glen-
durgan Höhepunkte!
Von Mevagissey weiter die Küste entlang trifft man kleine Orte mit Strand und nach einigen Kilometern Caerhays Castle,
herrlich gelegen zwischen Meer und Wald. Der Strand ist zwar etwas ungepflegt, dafür ist aber der Park besonders schön.
Das Gebäude wurde im 19. Jahrhundert grundlegend erneuert und ist jetzt u.A. ein Hotel und Kulisse für romantische
Hochzeiten.
Am netten Hafen Portloe vorbei erreicht man nun die Halbinsel
„The Roseland“, eine mit kleinen Flüssen durchzogene hüglige
Landschaft .
Helligan