Roseland wird westlich von der Mündung des River Fal begrenzt, östlich von einer Meersbucht und ist vor allem hügelig mit Schwemmland in den Tälern und Tidebuchten. Ganz an der Spitze der Halbinsel liegt der nette Ort St.Mawes mit einer wichtigen Befestigungsanlage. Zusammen mit der auf der anderen Seite der Fluss-Mündung liegenden Festung „Pendennis Castle“ wurde der Hafen von Falmouth im Krieg mit den Spaniern erfolgreich geschützt. (Armada). Eine Fußgängerfähre fährt regelmäßig von St.Mawes über den River Fal nach Falmouth. Auch können Sie einen schönen Ausflug mit dem Boot von St.Mawes nach Trelissick - eine bekannte Garten-Anlage - machen. In der Saison fährt diese „Fähre“ alle 2 Stunden den River Fal hoch. Dauer etwa 45 Minuten, Kosten Hin-und Zurück GBP11,00 und Er- mäßigungen für Familien, Kinder, Studenten und Senioren. Oder Sie nehmen die Fähre. Nördlich von St Mawes liegt die besonders schöne normannische Kirche im Palmenhain am Wasser. “St.Just in Roseland“. Die heitere Ruhe, die dieses versteckte Kirchlein ausstrahlt, ist etwas einzigartiges. In dieser Gegend findet man seine Ruhe und man kann auch sehr schöne längere Wanderungen machen, z.B. zum Leuchturm auf Anthony Head. Der Ort Veryan (gerade am rechten Rand der Landkarte) ist wegen seiner ungewöhnlichen 5 Rundhäuser bekannt. Sie wur- den 1818 vom Pfarrer Trist gebaut. Die runde Form sollte verhindern, dass sich der Teufel in den Ecken verstecken kann. Zur Sicherheit hat jedes Rundhaus auch noch ein Kreuz auf dem Dach. Je 2 der Rundhäuser stehen am Eingang zum Ort, 2 am Ausgang damit der Teufel nicht in den Ort eindringen kann. Heute sind diese Häuser Ferienwohnunge. Dieser Ort ist sehr gepflegt und wirkt sehr wohlhabend. Die alte Kirche und der Friedhof sind sehenswert, aber als Tourist hat man das ungute Gefühl etwas lästig zu sein. Einen erkennbaren öffentlichen Parkplatz haben wir nicht gefunden, dafür aber einen schönen Spielplatz für Kinder neben der Kirche. Diese alte Kirche ist sehr eindrucksvoll und der Friedhof beson- ders interessant: u.A. ist hier ein ca. 30m langes Grab entlang einer Hecke zu finden. Die Ruhestätte der 15 ertrunkenen See- leute des deutschen Frachters HERA aus Hamburg, der am 01.Febr.1914 an den Cliffs zerschellt. Der Süd-Osten von Cornwall ist auch bekannt für die herrlichen Manor-Houses und Gärten. Sie alle zu nennen wäre sehr aufwendig. Wohl das älteste Manor-House in Cornwall ist „Cotehele“ am River Tamar, Grenz- fluss zu Devon, nord-östlich von Looe . Das Manor-House ist vermutlich bereits um 1300 entstanden und 1485 von Sir R.Edgcumbe fertiggestellt worden. Wegen seiner burgähnlichen elisabethanischen Schlichtheit ist dieses alte Gemäuer für mich eines der beeindruckensten Manor Houses Cornwalls. Der Garten führt den Hang hinab zum River Tamar mit kleinem Hafen. Das Hause gehört heute dem „National Trust“ und kann natürlich besichtigt werden. Am Hafen, der auch mit dem PKW vom Hauptparkplatz erreicht werden kann, befindet sich ein kleines Restaurant und ein historisches Schiff. Wie schon erwähnt wurde das „modernere“ Manor-House „Mount Edgecumbe“ auf Rame im Krieg stark beschädigt. Cotehele wurde aus diesem Grund an den „National Trust“ verkauft, um „Mount Edgecumbe House“ wieder aufbauen zu können. Deutlich größer und für Viele eindrucksvoller mit dem großen Park ist natürlich „Lanhydrock“, südlich von Bodmin am River Fowey. Gegründet wurde das Haus bereits um 1620, wurde aber häufig verändert, besonders nach dem Groß- brand 1881. Das Innere und vor allem die besonders eindrucksvolle Bibliothek (Halle) ist sehenwert. Auch dieses Gebäude gehört dem „National Trust“. Das nebenstehende Foto wurde von mir absichtlich von der Seite aus aufgenommen, um den Übergang zur Halle zu zeigen.
St.Just in Roseland
Antony Head
Cotehele
Lanhydrock